Weniger Schmerz durch Bilder


Studie an Kindern
Ein Kind schaut sich ein Bild auf einem Laptop an und verzieht sein Gesicht.

Wie stark Schmerz empfunden wird, hängt auch von den Umständen ab. So kann das Betrachten positiver Bilder bereits ausreichen, um Schmerz weniger intensiv wahrzunehmen. Lässt sich dieser Effekt auch gezielt nutzen?

Auch bei Kindern nachweisbar?

Bei Erwachsenen ist der Effekt schon länger bekannt: Bilder haben einen Einfluss darauf, wie stark ein Schmerzreiz empfunden wird. Negative Bilder wie ein unfreundliches Gesicht können Schmerz verstärken. Positive Bilder wie ein lächelndes Gesicht schwächen einen Schmerzreiz ab. Eine kleine Studie der Universität Gießen hat dieses Experiment nun auch an Kindern versucht.

Auch objektiv zu erkennen

Dafür erhielten 42 Kinder leichte Hitzereize, während sie unterschiedliche Bilder betrachteten. Dass positive Bilder die Hitzereize abmilderten, bestätigten nicht nur die Aussagen der Kinder. Es gab auch objektive Kriterien dafür: die Aktivität des Musculus corrugator. Dabei handelt es sich um einen Muskel in der Nähe der Augenbraue, der bei Schmerz aktiver wird. Beim Betrachten angenehmer Bilder war auch seine „Schmerz-Aktivität“ geringer als beim Betrachten unangenehmer Bilder.

Emotionale Unterstützung

Die Ergebnisse könnten auch einen praktischen Nutzen haben, zum Beispiel beim Impfen von Kindern. Hier könnten den Kindern gezielte schöne Bilder gezeigt werden, um den Pieks weniger unangenehm zu machen.  Die Bilder würden dann die emotionale Unterstützung durch die Bezugspersonen ergänzen. Ob Bilder besser wirken als die Anwesenheit der Eltern, wurde übrigens nicht untersucht. Man weiß aber, dass die Anwesenheit der Eltern sich nicht immer schmerzlindernd auswirkt. Sind die Eltern selbst gestresst und ängstlich, kann der Effekt aufs Kind sogar negativ sein.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt

News

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Kröber-Apotheke
Inhaber Falk Kröber
Telefon 03447/51 23 44
E-Mail info@kroeber-apotheke.de